Schwangerschaftsübelkeit verstehen & lindern – was wirklich hilft 🤍
- Jessica

- 6. Aug.
- 4 Min. Lesezeit
„Mir war ja übel – aber so? Das hätte ich mir nie vorstellen können.“
Wenn du schwanger bist und dich schon morgens elend fühlst, bist du nicht allein.
Rund 80 % aller Schwangeren leiden in den ersten Wochen an Übelkeit. Manche empfinden sie nur leicht – anderen raubt sie jegliche Energie.
Und dann gibt es Frauen, die noch einmal ganz anders betroffen sind: Hyperemesis gravidarum – eine extreme Form der Schwangerschaftsübelkeit.
In diesem Artikel erfährst du:
Warum Übelkeit überhaupt entsteht
Was du selbst tun kannst, um sie zu lindern
Wie du Hyperemesis erkennst und wann du dringend Hilfe brauchst
Welche sanften Begleiter und Nahrungsergänzungen dich unterstützen können
Warum eine gute mentale Vorbereitung und Doula-Begleitung Gold wert sind

Warum wird mir in der Schwangerschaft so übel?
Viele Schwangere fragen sich: „Was macht mein Körper da eigentlich mit mir?“
Die Ursachen sind komplex:
1. Hormone im Höhenflug
Besonders das Schwangerschaftshormon hCG (humanes Choriongonadotropin) spielt eine große Rolle. Sein Spiegel steigt in den ersten Wochen stark an – genau in der Zeit, in der die Übelkeit am schlimmsten ist.
Auch Progesteron wirkt mit: Es entspannt die Muskeln – auch die im Verdauungstrakt. Dadurch arbeitet der Magen langsamer, was die Übelkeit verstärken kann.
2. Deine Sinne auf Höchstleistung
Vielleicht hast du schon gemerkt: Gerüche und Geschmäcker werden intensiver. Plötzlich ekelt dich dein Lieblingsparfum oder der Geruch von Kaffee. Das ist ein Schutzmechanismus deines Körpers, um schädliche Stoffe zu meiden – aber leider auch ein Auslöser für Übelkeit.
3. Energie & Blutzuckerschwankungen
Im 1. Trimester verbraucht dein Körper extrem viel Energie für den Aufbau der Plazenta und deines Babys. Blutzuckerschwankungen und niedriger Blutdruck sind häufig – und können Übelkeit begünstigen.
4. Emotionen und Stress
Psychische Faktoren wie Stress oder Ängste können die Beschwerden verstärken. Dein Körper reagiert sensibler – und signalisiert dir: „Bitte Ruhe und Achtsamkeit.“
Die „normale“ Schwangerschaftsübelkeit
Die typische Morgenübelkeit beginnt meist zwischen der 5. und 6. Schwangerschaftswoche und erreicht ihren Höhepunkt um die 9.–12. Woche. Bei vielen Frauen bessert sie sich ab der 14.–16. Woche – wenn der hCG-Spiegel wieder sinkt.
Typische Anzeichen:
Übelkeit (v. a. morgens, kann aber den ganzen Tag anhalten)
gelegentliches Erbrechen
Empfindlichkeit gegenüber Gerüchen und Speisen
Appetitlosigkeit oder Gelüste auf bestimmte Lebensmittel

Wenn es dich komplett lahmlegt: Hyperemesis gravidarum
Hyperemesis gravidarum betrifft etwa 1–2 % aller Schwangeren und ist keine normale Übelkeit.
Symptome:
Starkes, anhaltendes Erbrechen (mehrmals täglich)
Gewichtsverlust (über 5 % des Ausgangsgewichts)
Kreislaufprobleme und Schwindel
Dehydrierung (wenig oder kein Wasserlassen, trockene Lippen, Durstgefühl)
manchmal Blut oder Galle im Erbrochenen
Diese Form der Übelkeit kann dich völlig erschöpfen und ist gesundheitsgefährdend – für dich und dein Baby.
👉 Wichtig: Wenn du nichts mehr bei dir behalten kannst, dich schwach oder schwindelig fühlst oder stark abnimmst, geh sofort zu deiner ÄrztIn oder ins Krankenhaus.
Warum betrifft Hyperemesis manche Frauen?
Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig geklärt. Forschungen deuten darauf hin, dass genetische Faktoren, ein besonders hoher hCG-Spiegel (z. B. bei Zwillingsschwangerschaften) und auch eine familiäre Veranlagung eine Rolle spielen.
🌸 Was du selbst tun kannst:
Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit
Jede Schwangerschaft ist einzigartig. Doch diese Strategien helfen vielen Frauen:
🍞 1. Iss kleine Portionen – aber öfter
Statt drei großer Mahlzeiten sind 5–6 kleine Snacks über den Tag verteilt sinnvoll. So bleibt dein Blutzuckerspiegel stabil.
Praktisch:
morgens Cracker oder Zwieback direkt am Bett
leichte Snacks wie Bananen, Salzstangen, Mandeln oder Knäckebrot
🫖 2. Ingwer & Kräuter
Ingwer wirkt sanft gegen Übelkeit – als Tee, Bonbons oder Kapseln. Auch Pfefferminze und Kamille können beruhigend wirken.
💧 3. Trinken – auch wenn’s schwerfällt
Nimm regelmäßig kleine Schlucke. Wenn Wasser nicht geht:
Kräuter- oder Früchtetee
verdünnte Säfte
Eiswürfel lutschen
🥒 4. Finde dein „Wohlfühlessen“
Viele Frauen vertragen leichte, kühle Speisen besser:
Joghurt, Quark, Gurken
Kartoffeln, Reis, Suppen
Obst (z. B. Melone oder Apfelmus)
🌿 5. Sanfte Begleiter
Akupressur-Armbänder (z. B. Sea-Band gegen Reisekrankheit) – auch bei Schwangerschaftsübelkeit wirksam hier erhältlich*
Vitamin B6 (nach Absprache mit der ÄrztIn) – kann die Übelkeit reduzieren
Magnesium & Elektrolyte – wichtig bei Erbrechen und Flüssigkeitsverlust z. B. Magnesiumcitrat hier*
😌 6. Stress reduzieren
Stress verschlimmert Übelkeit.
Atemübungen & Meditation
Hypnobirthing-Entspannungen (Mentale Geburtsvorbereitung uhier*)
sanfte Bewegung an der frischen Luft
💤 7. Ruhe zulassen
Hör auf deinen Körper. Schlaf und Ruhepausen sind in dieser Zeit kein Luxus, sondern Heilung.
Wann du unbedingt Hilfe brauchst
Warte nicht zu lange, wenn du:
nichts mehr bei dir behalten kannst
mehr als 5 % deines Körpergewichts verlierst
Schwindel, Herzrasen oder starke Schwäche hast
Im Krankenhaus können Infusionen und Medikamente helfen – und dich schnell entlasten.

Mentale Kraft: Warum deine Psyche jetzt zählt
Viele Schwangere fühlen sich schuldig: „Warum kann ich das nicht einfach aushalten?“
Bitte vergiss das. Du bist nicht schwach.
Du trägst gerade ein Wunder unter deinem Herzen – und dein Körper braucht besondere Fürsorge.
Eine Doula-Begleitung kann dir in dieser Zeit Halt geben:
emotionale Unterstützung (jemand, der wirklich zuhört)
praktische Tipps für den Alltag
Mentale Strategien gegen Angst und Erschöpfung
Sanfte Helferlein für dich
Ich habe dir eine kleine Auswahl zusammengestellt, die viele Frauen in dieser Zeit als hilfreich empfinden:
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Vitamin B6 + B-Komplex hochwertige Variante hier*
Magnesiumcitrat hier ansehen*
Von Herzen 💛
Ich weiß, wie zermürbend Schwangerschaftsübelkeit sein kann. Vielleicht fühlt sich jeder Tag gerade endlos an. Aber bitte erinnere dich: Du bist nicht allein.
Hol dir Unterstützung, wenn du sie brauchst. Ob von deiner ÄrztIn, einer Hebamme oder in einem liebevollen Doula-Gespräch – du musst das nicht alleine schaffen.
Alles Liebe für dich und dein Baby,
Deine Jessica
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